Ratgeber Gehen - Bewegung fördern & aktive Teilhabe für Reha-Kinder

Jetzt müssen wir nicht mehr vor jedem Spaziergang überlegen, wie viel Energie Mille noch hat – und ob wir sie nach Hause tragen müssen, wenn sie müde wird. Wenn wir unterwegs sind, hat Mille beide Hände frei. Das gibt ihr die Möglichkeit, z.B. die Katze zum Streicheln hochzunehmen, Blumen zu pflücken oder für den Hund ein Stöckchen zu werfen – und Mille lacht, wenn er losstürmt, um das Stöckchen zu holen. Mille ist glücklich, was uns wiederum Energie für den Alltag mit ihr gibt. Und wir können uns auf Augenhöhe ansehen, wenn wir reden oder singen. Das macht uns große Freude. Mutter von Mille Fallbeispiel – VELA Meywalk 2000 Eine neue Gehhilfe gibt MILLE ein großes Stück Selbständigkeit und jede Menge Motivation für ihr Gehtraining und für die Verbesserung ihrer Fähigkeiten. Ein neues Ziel Die 15-jährige Mille lebt mit der Diagnose Rett-Syndrom. Mille kann mit Unterstützung eines VELA Meywalk 2000 laufen und sie ist glücklich mit ihrem Gehtrainer. Er gibt ihr die Freiheit selbst zu entscheiden, in welche Richtung sie sich bewegen möchte – ohne dass Mille von ihren Eltern oder Betreuern geführt werden muss, die vielleicht in eine andere Richtung gehen wollen. Seitdem Mille mit der Gehhilfe trainiert, kann sie erheblich längere Gehstrecken bewältigen. Dadurch ist auch ihr Wunsch immer stärker geworden, noch weitere Strecken selbst zu gehen. Auch ihre Kraft und Ausdauer haben sich deutlich verbessert – und wenn sie sich doch einmal ausruhen muss, kann sie sich auf den Sitz setzen. Ziel des Trainings ist für Mille, dass sie selbst zur Arbeit ihres Vaters laufen kann, bevor sie 16 Jahre alt wird – eine Strecke von 4,6 km. 21

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