Ratgeber "SiiS – Der Sitz mit Impuls-Effekt"

SiiS – Der Sitz mit Impuls-Effekt RATGEBER

3 Der SiiS Therapiestuhl Menschen brauchen Impulse – und wer lernen will, muss sich gut fühlen. Was aber ist, wenn eine Person in ihrer Wahrnehmungs- verarbeitung oder durch eine Spastik in ihren sensorischen und motorischen Fähigkeiten gehandicapt ist? Was, wenn z.B. ein Kind in Schule oder Kindergarten lange Sitzarbeitsphasen zu bewältigen hat? Es kommt zu/m ... • Nachlassen der Haltespannung • einer Erhöhung der Spastik in den Händen • frühzeitigen Konzentrationseinbrüchen • Ermüdungserscheinungen • zappeligem oder unruhigemVerhalten Keine gute Voraussetzung für schulisches Lernen oder Aktivitäten in therapeutischen Situationen und einer sinnesoffenen Teilnahme an der Umwelt. Die Grundlagen von Aktivitäten sind Lernen, Wahrnehmung und Bewegung! Was braucht ein Mensch, um wach und konzentriert zu sein? • eine stabile Sitzposition • regulierende Ausgleichbewegungen / Gleichgewicht • gutes Körpergefühl • aktive Haltefunktion • Bewegungsfähigkeit in den oberen Extremitäten • Kopfkontrolle • angemessene Körperspannung

Der SiiS Therapiestuhl 4 Sitz mit integrierter impuls Sensorik Sowohl Menschen mit Spastiken, als auch Personen mit Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen gibt der SiiS Therapiestuhl eine neue Chance. • stabile Basis • Körperwahrnehmung • Finden der Körpermitte • sensorischer Input • Anbahnung einer physiologischen Sitzhaltung - Cerebrale Bewegungsstörungen (Diplegien, Tetraspastiken, Halbseitenproblematiken) - Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen / ADS - Tonusdysregulation (sogenannte „schlaffe“und „hypertone“ Kinder und Erwachsene) - verschiedenste Behinderungen mit Auswirkung auf die Motorik Einsatzgebiete / Krankheitsbilder „Wenig Sitz – mit viel Impuls-Effekt“ Denn aktive Menschen schaffen mehr! Schiebebügel Impulsgeber Beckenkamm-Stütze

5 Eigenschaften SiiS Therapiestuhl Grundvoraussetzungen für die Versorgung mit einem SiiS Therapiestuhl sind: Das Kind muss ein Mindestmaß an Stützfunktion in den Beinen aufweisen. Das Kind muss über ein Minimum an Rumpfkontrolle verfügen, die unter entsprech-ender Stimulanz (z.B. Ausgleichbewegungen, Stütz der Arme nach vorne) aktiv wird und sich in Richtung normoton verändern lässt. Eigenschaften des SiiS Therapiestuhls SiiS Therapiestuhl-Sitz - D er feste Sitzblock gibt eine maximale Reizstimulanz an die Person. - Die langgezogene Sitzfläche dient zur Bahnung der Arme nach vorne (Stabilisierung, Symmetrisierung, Tonusregulation). Zusätzlich kann durch das Aufstützen der Arme auf den Sitzblock eine zwischenzeitliche Belastungsveränderung der Wirbelsäule vorgenommen werden. - Der Sitzblock gibt die physiologische Sitzposition vor. - Über die schräge Sitzfläche im hinteren Sitzblockbereich wird das Becken leicht angekippt. So kann eine Wirbelsäulenaufrichtung ausgeführt werden. - Ergonomische Sitzblockgestaltung SiiS Therapiestuhl-Rücken - D ie kleine feste Beckenkamm-Stütze, mit geringer Anlage am Körper, dient zur Stabilisierung. - B eckenkamm-Stütze und Impulsgeber können in der Höhe und Tiefe individuell auf die Person eingestellt werden. - D ie punktförmigen Impulsgeber vermitteln eine Orientierung über die Position des Rückens und wirken gleichzeitig stimulierend auf den Auf- und Ausrichtungsprozess. SiiS Therapiestuhl-Untergestell - D er Sitz lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen, hierdurch können die Beine individuell positioniert werden. - D er Stuhl ist verstellbar. Hierdurch kann eine individuelle Anpassung erfolgen. - D ie Hebelbremse und die Höhenverstellung können von den Personen selbstständig bedient werden. Dadurch erhalten sie ein gewisses Maß an Eigenständigkeit. - D as Untergestell garantiert eine gute Rollfunktion und viel Fußraum, der ggf. bei der Anbahnung eines kontralateralen Schreitmusters (abwechselndes Aufsetzen der Füße) aus der sitzenden Position ausreichend Bewegungsfreiheit bietet. - D er Therapiestuhl ist kippsicher. - D er Schiebebügel bietet gute Vorraussetzungen, den Stuhl auch im Innenbereich über längere Wegstrecken durch Begleitpersonen zu transportieren. Experten-Meinung

6 Fallbeispiel Mustafa Nachher Therapeutin von Mustafa Vorher Nachher Mustafa Alter: 6 Jahre Diagnose: beinbetonte Tetraparese VOR der Versorgung mit dem SiiS M: - W enig Fußkontakt zum Boden - K eine geeignete Position zur Entwicklung der Hüftüberdachung - W eit nach hinten gekipptes Becken mit einem großbogigen Rundrücken - S chwierigkeiten, den Kopf und Rumpf über längere Zeit aufrecht zu halten - H ochgezogene Schultern - E ingeschränktes Blickfeld durch schlechte Kopfaufrichtung - W illkürliche Ansteuerung der feinmotorischen Fähigkeiten wird durch die mangelhafte Aufrichtung erschwert NACH der Versorgung: • F ester Bodenkontakt mit den Füßen • V erbesserung der Hüftstellung durch abduzierte (breite) Sitzposition • Aufrichtung des Beckens und der Wirbelsäule • Entspannung der Schultermuskulatur • Kopf ist frei beweglich, dadurch eine Verbesserung der feinmotorischen Möglichkeiten • Mustafa kann sich mit dem Stuhl selbstständig vom Tisch entfernen. Er bewegt sich dann alternierend mit den Füßen über kurze Strecken fort und kann so z.B. seinen Posterior-Walker selbstständig erreichen. Einbeziehung in die therapeutische Arbeit: • Mit Händen und Armen die Mittellinie kreuzen und damit eine Rotationsbewegung im Rumpf um die Körperlängsachse erreichen • Freies Sitzen auf dem SiiS Therapiestuhl um Sequenzen erweitert, in denen er Teile vom Boden oder einer niedrigeren Kiste aufheben soll • Selbstständiges Aufrichten in den Stand vor einem Tisch • Er kann auf dem SiiS besser mit seinen Händen agieren. Jetzt beginnt er sogar mit der Schere zu schneiden.

7 Fallbeispiel Farhan Farhan Alter: 3 Jahre Diagnose: globale Hypotonie, unklarer Genese VOR der Versorgung mit dem SiiS M: - S eine Füße bleiben nicht fest auf dem Boden stehen - F arhan schafft es nicht, Muskelspannung im Rumpf aufzubauen - D er Kopf ist oft in Überstreckung. Dadurch ist keine Auge-Hand-Koordination möglich - E r ermüdet schnell - E r fühlt sich auf dem Hocker unsicher und hat Angst zu fallen NACH der Versorgung: • Seine Füße stehen plan und mit Druck auf, er fühlt sich sicherer, da er so eine gute Basis zum Sitzen hat • F arhans Becken ist so positioniert, dass ihm der aufrechte Sitz zumindest zeitweise leichter fällt • E r hält seinen Kopf besser. Der Nacken zeigt mehr Streckung, dies ermöglicht ihm eine Auge-HandKoordination Farhan und Mustafa beim Spielen Experten-Meinung Seine Physiotherapeutin Nachher Kinder mit besonderen Bedürfnissen benutzen häufig Bewegungsmuster, die von den optimalen physiologischen Mustern des Menschen abweichen. Diese sind im biomechanischen Sinne ineffizient. Eine gute Sitzposition kostet die wenigste Kraft und lässt somit Kapazität für andere Aktivitäten, z.B. die Konzentration oder die Feinmotorik beim Spielen. Vorher • Wenn Farhan seinen Körper besser spürt, kann er ihn besser beherrschen und steuern. Der SiiS Therapiestuhl hilft ihm dabei.

8 René Alter: 10 Jahre Diagnose: Cerebralparese in Form einer spastischen Diplegie Fallbeispiel René VOR der Versorgung mit dem SiiS Gr. 1: - S chlaffe Rumpfspannung im Rollstuhl bei Ruhephasen - T endenz zur überstreckten Kopfhaltung nach hinten - A dduktion und die Tendenz, die Beine nach innen einwärts zu drehen - Mundschlussproblematik - T endenz im Rumpf nach rechts abzuknicken / abzufallen NACH der Versorgung: • Aktive Aufrichtung im Rumpf • A däquate Reaktionen auf den Sitzblock mit Ausgleichbewegungen – hierdurch Symmetrisierung im Rumpf / achsengerechte Aufrichtung • Physiologische Beinstellung • D eutlich bessere Aufrichtung im Bereich der Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule – hierdurch kann der Mund besser geschlossen werden und das Schlucken fällt leichter. • Z unahme und Verbesserung an motorischer Planungsfähigkeit und Bewegungskompetenz durch die selbstständig eingeleiteten Transfers. • E twas fließendere Bewegungen • B eginnt derzeit mit der Erarbeitung eines kontralateralen Schreitmusters (abwechselndes Aufsetzen der Füße). • D eutliche Verbesserung der Stützfunktion in den Armen, die bei den Transfers aktiv eingesetzt werden. • D eutliche Verbesserung von Hand-Hand- und AugenHand-Koordination durch die achsengerechte Sitzposition. Experten-Meinung Wer seinem Körper vertrauen kann, traut sich Bewegungen auszuführen. • Er nimmt aufmerksamer am Unterricht teil. • Im Vergleich zu vorher hat er sein Arbeitstempo merklich gesteigert. • R ené hat mehr Aufrichtung in der Wirbelsäule; Schultergürtel und Arme bleiben lockerer, dadurch fallen ihm die feinmotorischen Bewegungen leichter. Lehrer von René Vorher Nachher

9 Fallbeispiel Melanie Melanie Alter: 15 Jahre Diagnose: Spastische Tetraparese mit erheblichem Beugetonus der Arme, Athetose, dysarthrische Artikulationsstörungen Experten-Meinung Die Möglichkeit, aktive Haltearbeit zu leisten, weckt Stolz und stärkt das Selbstwertgefühl! • In Melanies Armen hat die Spannung nachgelassen. So fällt es ihr leichter, die PC-Tastatur zu bedienen. • Kleine „Schrecksekunden“ bei drohendem Verlust des Gleichgewichts führen bei ihr zu mehr Aufmerksamkeit (wacher Geist in wachem Körper). Lehrer von Melanie Vorher Nachher VOR der Versorgung mit dem SiiS Gr. 1: - N achlassen der Haltespannung im Rumpf bei längeren Sitzarbeitsphasen - E rhöhung des Tonus im Schulter-Armbereich - M undschlussproblematik. - U nkoordinierte Bewegungen der Hände bei jedem Versuch, feinmotorisch tätig zu sein NACH der Versorgung: • A ktive Sitzhaltung mit achsengerechter Aufrichtung • G erade Positionierung von Becken, Hüfte, Knien und Füßen als Basis für die aktive Aufrichtung • Bahnung der Hände zur Körpermitte (Hemmung des spastischen Bewegungsmusters) und Symmetrisierung • E ine deutliche Tonusreduktion in den oberen Extremitäten, dadurch ist eine Verbesserung im Bereich der Greiffunktion möglich. • S icherer Umgang mit der Schwerkraft und Gleichgewicht • Deutlich bessere Aufrichtung im Bereich der Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule - hierdurch kann der Mund besser geschlossen werden und das Schlucken fällt leichter. • E ntwicklung eines physiologischen kontralateralen (abwechselndes Aufsetzen der Füße) Schreitmusters im Sitz; hierbei Bahnung der Hände zur Körpermitte auf der verlängerten Sitzfläche (Hemmung des spastischen Bewegungsmusters in den Armen).

10 Fallbeispiel Tjark Experten-Meinung Wer seine Körpermitte gut fühlt, wird flexibel. • D urch das Ausbalancieren auf dem Sitz ist seine Konzentration gefordert und es fällt ihm leichter, am Unterricht teilzunehmen. Hierdurch ermüdet Tjark physisch nicht mehr so schnell wie vorher. • Tjarks Schriftbild hat sich durch die aufrechte Körperhaltung deutlich verbessert. • D urch den Gebrauch des SiiS Therapiestuhls verbessert sich Tjarks Arbeitstempo erheblich. Lehrer von Tjark Vorher Nachher VOR der Versorgung mit dem SiiS Gr. 1: - E r hat einen Rundrücken im Rollstuhl. - H at eine schlaffe Rumpfspannung, kippt zur Seite - I st häufig abwesend, kann schwer den Aufmerksamkeitsfokus halten - Verminderte Bilateralfunktion - Mundschlussproblematik NACH der Versorgung: • E r reagiert auf die Sitzfläche mit regulierenden Ausgleichbewegungen (vestibuläre und tiefensensorische Stimulation). • D urch die physiologische Positionierung von Hüfte, Knien und Füßen wird ein tiefensensorischer Input ausgelöst, hierdurch wird dann die aktive Körperaufrichtung eingeleitet. • T jark wird gefordert, sich auf dem Sitz aktiv auszubalancieren, um so sein Gleichgewicht zu halten. Hierdurch ist er motiviert, Eigenverantwortung für die Körperposition zu übernehmen. • S ymmetrisierung - der Rumpf kann besser in der Mitte gehalten werden - Hände werden im freien Sitz zur Körpermitte gebahnt. • E r baut bei der selbsttätigen Einleitung des kontralateralen Schreitmusters (abwechselndes Aufsetzen der Füße) zusätzlich Spannung im Rumpf auf. • V erbesserung vom Mundschluss und Schluckvorgang • A ufgrund der aufrechten Sitzhaltung ist eine deutliche Verbesserung in der Wahrnehmung beider Hände gegeben. Dadurch verbessern sich die Ausgangsbedingungen für die Greiffunktion, Hand-Hand- und Auge-Handkoordination • T jark „holt” sich unbewusst über die Impulsgeber immer wieder eine tiefensensorische Stimulanz, die es ihm erleichtert, den Körper im Raum wahrzunehmen und den Körper zur Mitte auszurichten. Tjark Alter: 15 Jahre Diagnose: Tetraspastik – rechts betont, Hypotonus des Rumpfes, oraler Hypotonus mit Dyslalie, Fuß in Valgusstellung, schwere Wahrnehmungsverarbeitungsstörung

11 Anwendungsbeobachtungen bei Kindern Anwendungsbeobachtung bei Kindern mit cerebralen Bewegungsstörungen • Sie finden ihre Körpermitte – Symmetrisierung • Hemmung von spastischen Bewegungsmustern • Die Arme und Hände werden in Richtung Körpermitte geführt • Entspannung in der Schulter-Nackenregion: Die Schultern werden nicht mehr so stark in Richtung Kopf gezogen • Einleitung eines physiologischen Sitzmusters • Positiver Effekt auf die Rumpf- und Kopfkontrolle • Es stellt sich zum Teil eine Verbesserung beim Mundschluss und dem Schluckvorgang ein • Die Feinmotorik der Hände wird deutlich verbessert • Verbesserung von Hand-Hand- und Augen-Hand- Koordination • Positiver Effekt auf visuelle Steuerung • Entwicklung von Bewegungsabläufen für den selbstständigen Transfer Anwendungsbeobachtung bei Kindern mit Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung • Die Kinder nehmen ihre Umgebung und Umwelt deutlich beteiligter wahr. • Der Bodenkontakt der Füße, die feste Sitzfläche und die Rückenlehne geben klare sensorische Informationen und eine fühlbare Orientierung. - „Wo befinde ich mich im Raum?” (Körperwahrnehmung, Körperschema) - Eine bessere Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zielgerichteter einzusetzen – den Kindern fällt es leichter, sich zur Körpermitte auszurichten. - Der Input wird über den Fußbodenkontakt gegeben,hierdurch wird eine stabile und achsengerechte Ausrichtung eingeleitet. - feste Sitzfläche sorgt für positiven Einfluss auf die Tonusregulation - Ausgleichbewegungen haben „ordnenden” / regulierenden Einfluss auf die Wahrnehmungsverarbeitung (propriozeptive und vestibuläre Stimulation) und bewirken darüber hinaus eine Tonusregulation. Wer seinem Körper vertrauen kann, traut sich Bewegungen auszuführen. Transfer-Beispiel Experten-Meinung

12 Fallbeispiel Kai Experten-Meinung Arbeiten die Muskeln aktiver, steigt auch die geistige Wachheit Vorher Nachher Kai Alter: 41 Jahre Diagnose: Geistige Behinderung, deutlicher Hypotonus in Rumpf und Extremitäten, Antriebsminderung VOR der Versorgung mit dem SiiS P: - Wenig Fußkontakt zum Boden, meistens sitzt er mit übereinandergeschlagenen Beinen - Erhebliche Kippung des Beckens nach hinten, das Gesäß rutscht auf der Sitzfläche nach vorne - Stark kyphotisierte Brustwirbelsäule - Überstreckte Nackenmuskulatur (Geierkopfhaltung) - Feinmotorische Aktivitäten sind kraftlos und sehr verlangsamt NACH der Versorgung: • F lächiger Fußkontakt zum Boden mit propriozeptivem Input. Aufgrund der Gewichtsverlagerung durch den geöffneten Hüftwinkel verstärkt sich der Druck auf die unteren Extremitäten. • D as Übereinanderschlagen der Beine wird durch die abduzierte Sitzhaltung vermieden. Die Durchblutung in den unteren Extremitäten nimmt zu. • D as Becken wird durch die Abduktion „freier“ und lässt sich leichter aufrichten. Die Beckenkammanstützung sorgt für eine Unterstützung beim Halten der aufgerichteten Position. • D urch das angekippte Becken kommt die Wirbelsäule in ihre natürliche Form zurück. Das Ausbalancieren des Kopfes fällt leichter. Eine Überstreckung wird vermieden. • K ais Blickfeld erweitert sich und er wird aufmerksamer • E r kann sich selbstständig vom Arbeitsplatz in den Raum bewegen und kann so am Geschehen um ihn herum aktiver teilnehmen. • S eine Bewegungen werden freier. Er streckt sich und aktiviert seinen Muskeltonus aus eigenem Antrieb immer wieder.

13 Fallbeispiel Andre Der Fußkontakt zum Boden gibt ständige Informationen über die Stellung der Gelenke und die Lage des Körpers im Raum. • Im Vergleich zu vorher hat er sein Arbeitstempo merklich gesteigert. Mundschluss – vorher Mundschlus – nachher Experten-Meinung VOR der Versorgung mit dem SiiS P: - A ndre setzt die Füße selten plan auf, setzt sich immer wieder im Schneidersitz auf den Stuhl und verliert dann Rumpfstabilität. - F este, unbewegliche Schultermuskulatur, nach oben gezogenen Schultern. - Ü berstreckung des Nackens mit hypotoner Gesichtsmuskulatur führt zur unzureichendem Mundschluss und Vorschub des Unterkiefers NACH der Versorgung: • V erbesserte Nackenstreckung und dadurch mehr Mundschluss • D er bessere Fußkontakt zum Boden und wiederholender Reiz über die Impulsgeber lassen die Körpergrenzen bewusster werden. • A ndres Schultermuskulatur entspannt sich. • S eine Feinmotorik wird flüssiger und differenzierter. • D as Becken wird aufgerichtet und somit der Rundrücken vermindert. Werkstattleiter von Andre Vorher Nachher Andre Alter: 21 Jahre Diagnose: Down-Syndrom (Trisomie 21)

14 Anwendungsbeobachtungen bei Erwachsenen Anwendungsbeobachtung bei Erwachsenen mit geistiger Behinderung: • Eine aufrechtere Sitzhaltung wirkt bei vielen motivationsfördernd. • Der meist zu niedrige Muskeltonus im Rumpf reguliert sich durch die Aufrichtung im Becken, die Muskeln werden aktiviert. • Der feste Sitzblock gibt eine eindeutigere sensorische Information über die Sitzfläche. Anwendungserfahrungen in Förderwerkstätten: • Die Mitarbeiter sind auch nach längeren Arbeitsphasen weniger schläfrig. • Der Aktionsradius erweitert sich. Die Mitarbeiter werden auf dem Stuhl mobiler. • Handführung und praktische Anleitungen fallen durch den offenen Rücken- und Armbereich leichter. • feste Sitzfläche sorgt für positiven Einfluss auf die Tonusregulation Dosierter Einsatz des SiiS-Stuhls: • Beim Sitzen auf dem SiiS Therapiestuhl wird die Muskulatur anders beansprucht als beim „passiven Sitzen“. • Besonders zu Beginn des Einsatzes kann es durchaus zu Verspannungen kommen und beim Patienten kann sogar Muskelkater auftreten. • Der Stuhl sollte zunächst nur in kurzen Arbeits-/ Therapiesequenzen eingesetzt werden, so dass der Patient immer wieder Pausen machen kann. • Nach und nach wird es leichter werden, die aufrechte Sitzposition zu halten. • Der SiiS ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein „Therapiestuhl“, der die Fähigkeiten des Patienten immer weiter fördert und herausfordert. Arbeits-Situation

15 Positionierungsempfehlung für den SiiS Therapiestuhl Einstellungsempfehlungen für den SiiS Therapiestuhl Schritt 1: Die Füße müssen immer festen Bodenkontakt haben. Schritt 2: Höhenverstellung - um die richtige Positionierung der Knie- und der Hüftgelenke vorzunehmen. Die Höhe des Sitzes muss so eingestellt werden, dass das Kind mit den Füßen auf dem Boden steht. In der Praxis hat sich ein Kniewinkel und Hüftwinkel über 90° bewährt und zu guten Aufrichtungsergebnissen geführt. Schritt 3: Einstellung des Auf- und Ausrichtungsimpulses über die kleine feste Beckenkammstütze. Sie wird an dem unteren Beckenkamm positioniert - oftmals in direktem Kontakt mit dieser Region. Wie in der Broschüre beschrieben, kann dieses Beckenkamm-Element in der Höhe und in der Tiefe individuell eingestellt werden. Schritt 4: Positionierung der punktförmigen Impulsgeber: Jedes Kind reagiert auf individuelle Stimulationspunkte, die zwischen dem unteren Rippenbögen und unterhalb der Schulterblätter liegen. Experten-Empfehlung Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4

16 Beispiel Transfer Beispiel Transfer SiiS Gr. 1 René ist 10 Jahre alt und sitzt im Rollstuhl. Bei ihm wurde eine Cerebralparese in Form einer spastischen Diplegie diagnostiziert. René hat fleissig den Transfer von seinem Rollstuhl auf den SiiS Stuhl geübt. Schritt 1: Fokus selbstständiger Tansfer auf das Ziel SiiS Stuhl Schritt 2: Aufstehen aus dem Rollstuhl, Halt und Stabilisierung am gebremsten SiiS Stuhl Schritt 3: Festhalten und Stabilisierung an Schiebegriff und Sitz, Umdrehen des Körpers Schritt 4: Ausbalancieren und Aufrichtung des Körpers, Absetzen auf dem Sitzblock Schritt 5: Anbahnung eines physiologischen Sitzmusters, Sitzposition mit abduzierten Oberschenkeln einnehmen, Abstützung und Zentrierung über die Vorderkante des Sitzblocks 1 2 3 4 5

17 Modellübersicht – Einsatzgebiete SiiS M - o ptimale Versorgung im Kindergarten - K inder werden ganz früh an selbstständiges Sitzen gewöhnt - F ehlhaltungen lassen sich in jungen Jahren besser korrigieren. - S elbstständigkeit wird durch den freien Arm- und Fußbereich gefördert SiiS Gr. 1 + Gr. 2 - b esonders geeignet für Schulkinder - o ptimale Position zum Arbeiten am Schreib- und Schultisch SiiS P - b reitere Sitzfläche für kräftigere Patienten - w ird häufig in Werkstätten oder in neurologischen Bereichen eingesetzt SiiS H - o ptimale Versorgung für große Erwachsene - f ür Steharbeitsplätze geeignet - F ehlhaltungen lassen sich besser korrigieren - b esonders das ergonomische Sitzen wird gefördert - S elbstständigkeit wird durch den freien Arm- und Fußbereich gefördert SiiS S - b esonders geeignet für schmale Kinder - o ptimale Position zum Arbeiten an Schultischen Einsatzbeispiel SiiS M Experten-Empfehlung Die Sitzhaltung auf dem SiiS kann langfristig Wirbelsäulendeformitäten und Hüftdysplasien vorbeugen.

18 Modellübersicht SiiS M Sitzhöhe 32 - 40 cm Sitzbreite 15 cm Impulsgeber Höhenverstellung 27,5 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Gesamtmaß (B x H x T) 54 x 50 x 68 cm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 53 cm Radabstand hinten 54 cm Gewicht 11 kg max Nutzergewicht 22 kg Körpergröße Nutzer max. 125 cm SiiS M SiiS Gr. 1 SiiS Gr. 1 Sitzhöhe 42 - 55 cm Sitzbreite 19 cm Impulsgeber Höhenverstellung 18 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Gesamtmaß (B x H x T) 54 x 88 x 54 cm Schiebegriffhöhe 88 cmm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 53 cm Radabstand hinten 54 cm Gewicht 13 kg max Nutzergewicht 50 kg Körpergröße Nutzer max. 135 cm SiiS Gr. 2 Sitzhöhe 42 - 55 cm Sitzbreite 19 cm Impulsgeber Höhenverstellung 18 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Gesamtmaß (B x H x T) 60 x 88 x 56 cm Schiebegriffhöhe 88 cm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 58 cm Radabstand hinten 55 cm Gewicht 14 kg max Nutzergewicht 120 kg Körpergröße Nutzer ab 130 cm SiiS Gr. 2

19 Modellübersicht SiiS H SiiS S SiiS H Sitzhöhe 53 - 72 cm Sitzbreite 19 cm Impulsgeber Höhenverstellung 27,5 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Gesamtmaß (B x H x T) 60 x 88 x 56 cm Schiebegriffhöhe 88 cm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 58 cm Radabstand hinten 55 cm Gewicht 15 kg max Nutzergewicht 120 kg Körpergröße Nutzer 145 cm SiiS S Sitzhöhe 42 - 55 cm Sitzbreite 16 cm Impulsgeber Höhenverstellung 18 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Gesamtmaß (B x H x T) 60 x 88 x 56 cm Schiebegriffhöhe 88 cm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 58 cm Radabstand hinten 55 cm Gewicht 14 kg max Nutzergewicht 120 kg Körpergröße Nutzer ab 135 cm SiiS P Sitzhöhe 49 - 68 cm Sitzbreite 22 cm Impulsgeber Höhenverstellung 18 cm Beckenkammstütze Höhenverstellung 8 cm Tiefenverstellung 3,5 cm Gesamtmaß (B x H x T) 60 x 88 x 56 cm Schiebegriffhöhe 88 cm Radgröße 10 cm Radabstand vorne 58 cm Radabstand hinten 55 cm Gewicht 14 kg max Nutzergewicht 120 kg Körpergröße Nutzer ab 140 cm SiiS P

20 SiiS Gutachten Dr. med. Walter Kemlein, Arzt für Orthopädie Hof Pries 18, Kinderorthopädie, 24159, Kiel - Pries Manuelle Medizin bei Kindern, Physikalische Therapie, Sportmedizin Getestet: Therapiestuhl „SiiS“ der Firma Thomashilfen Getestet in Zusammenarbeit mit den Therapeuten der Abteilungen Ergotherapie und Physiotherapie des Körperbehinderten-Internat der Helen - Keller - Schule in Damp, mit den Fachkräften des Internats, den Sonderpädagogen und den Kindern der Schule. Testdauer und Durchführung: Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde der neuartige Therapiestuhl in seinen einzelnen Komponenten in den Bereichen Ergotherapie, Physiotherapie und im Schulunterricht genutzt, überprüft und auch verbessert. Deshalb flossen sowohl therapeutische als auch pädagogische und orthopädisch - medizinische Überlegungen in die Gestaltung und Nutzung des Stuhles ein. Nach der endgültigen Herstellung des Stuhles durch die Firma Thomashilfen konnten Kinder mit sehr unterschiedlichen Störungen auf dem Gebiet der sensomotorischen Steuerung mit dem „SiiS“ versorgt werden. Sowohl die Kinder selbst als auch die Therapeuten und Pädagogen erlebten dabei eine grundlegende Veränderung der Körperhaltung, der Körperwahrnehmung, der Vigilanz und der Therapierbarkeit der Kinder. Der Stuhl wurde eingesetzt bei Kindern mit spastischer Hemi- und Tetraparese, hypotoner und dystoner cerebraler Bewegungsstörung, bei Kindern mit Wahrnehmungsstörungen und Aufmerksamkeitsstörungen und auch bei schwer bis sehr schwer mehrfach behinderten Kindern. Die Voraussetzung für eine sinnvolle therapeutische Nutzung des Stuhls ist eine zumindest für kurze Zeit mögliche Kopfkontrolle und Stabilisierungsmöglichkeit des Rumpfes in der Vertikalen. Funktionsfähigkeit: Der Stuhl hebt sich von anderen Systemen dadurch ab, dass er bei richtiger Einstellung keine weiteren Haltevorrichtungen und Redressionspelotten benötigt. Die individuelle Höheneinstellung und die mühelose Anpassung der Stütze im lumbosacralen Übergangsbereich sind bei Wachstum jeweils gut anzupassen. Die neuartigen kugelförmigen Mahnpunkte sind ebenfalls leicht und sehr individuell einstellbar, so dass der/die Therapeut/in das Hilfsmittel schnell auf Veränderungen in der Größe, Leistungsfähigkeit und Therapiesituation einstellen kann. Eine vom Patienten selbst nutzbare Handbremse ermöglicht einerseits eine Änderung der Zuwendungsrichtung durch das Kind in der Therapiesituation, aber auch z. B. in der Schule, andererseits gewährleistet die abnehmbare Bremse aber auch eine verlässliche Fixierung des Therapiesitzes. Der griffige, stabile Schiebebügel kann in der Therapiesituation mit wenig Mühe entfernt werden. Montiert ist er für die Kinder beim Aufsteigen auf den Sitz eine sichere Stütze. Der feste Sitz gewährleistet eine stabile Unterstützungsfläche und ist in der untersuchten

21 SiiS Gutachten Größe in der gelieferten Form für die meisten Kinder unverändert nutzbar. Evtl. erforderliche individuelle Zurichtungen am Sitzkern sind aber ohne viel Aufwand möglich. Durch die leichte Handhabung und die Möglichkeit einige Einzelteile abzubauen, braucht der Therapiesitz auch beim Transport zwischen zwei Orten wenig Platz. Therapeutischer Nutzen Der Stuhl wurde in der Therapiesituation entwickelt und ist deshalb auch in erster Linie ein therapeutisches Hilfsmittel. Durch die Abspreizung der Beine und den plantigraden Fußaufsatz wird eine optimale propriozeptive Steuerung gewährleistet, die bei allen Kindern in einer Verbesserung der Körperkontrolle und der aufrechten Sitzhaltung deutlich erkennbar war. Die in der Höhe und auch in der Prominenz einfach verstellbaren Stimulationspunkte unterstützen die Rumpfaufrichtung und ermöglichen es dem Therapeuten zum Beispiel mit der oberen Extremität des Kindes zu arbeiten, ohne immer wieder die Körperaufrichtung mit einer Hand faszilitieren zu müssen. Durch die aktive Körperaufrichtung vom Becken bis zum Hinterkopf wird eine Spannungsverbesserung auch der ventralen Rumpfmuskulatur und besonders auch der Zungenbeinmuskulatur und der perioralen Muskulatur erreicht. Dadurch wird ein vermehrter Speichelfluss günstig beeinflusst und auch im logopädischen Bereich die Sprachanbahnung begünstigt. Deutlich wurde während der Erprobung im schulischen Bereich der günstige Einfluss des Sitzes auf die Konzentrationsfähigkeit und erstaunlicherweise auch auf körperliche Unruhe. Die durch den Sitz erreichte Ausgangstellung ermöglicht bei der Physiotherapie einen Arbeitsbeginn auf einem höheren motorischen Niveau. Die vorbereitenden Stimulationen und immer neuen Korrekturen der Position fallen zum großen Teil weg. Die Bauart des Stuhles unterstützt in seiner Form mit dem Bügel, der drehbaren Sitzeinheit und der glatten Oberfläche eine vom Leistungsvermögen des Kindes abhängige selbständige Mithilfe beim Transfer. Unter anderem führt das zu der hohen Akzeptanz des SiiS durch die Kinder. Die einfache Handhabung ohne Pelotten, Gurte und Klettverschlüsse trägt ebenfalls dazu bei. Durch die unkompliziert verstellbare Höhe mit Hilfe einer Gasdruckfeder und die bewegliche Stütze der Lenden-Becken-Region ist ein „Mitwachsen“ des SiiS über einen langen Zeitraum ohne zusätzlichen Kostenaufwand möglich. Änderungen der Beweglichkeit in den Gelenken der unteren Extremität können durch die unterschiedlichen Einstellungen leicht berücksichtigt werden. Die Möglichkeit, den Körper zwischen den Oberschenkeln mit den Händen abzustützen gibt nicht nur Sicherheit, sondern unterstützt die Symmetrisierung der Aktivität im Bereich der Arme. Zusammen mit der Minderung der pathologischen Muskelspannung durch die Verbesserung der posturalen Kontrolle wird auch beim Kind mit einer spastischen Lähmung eine bessere Nutzung der oberen Extremität deutlich. Nach Lösung der ergonomisch günstig angebrachten Bremse können die Kinder auf dem SiiS eine reziproke selbst bestimmte Mobilität erreichen.

22 SiiS Gutachten Sicherheit Schon bei der Entwicklung ist der Standsicherheit des Sitzes große Aufmerksamkeit geschenkt worden. Durch die Breite des Untergestells und den relativ niedrigen Schwerpunkt wurde eine optimale Standsicherheit erreicht. Die abnehmbare Bremse unterstützt die Stabilität, ermöglicht aber nach Lösung auch einen mühelosen Platzwechsel. Die Oberfläche ist strapazierfähig, abwaschbar, desinfizierbar und ggf. ohne viel Aufwand abnehmbar. Funktionalität/ Handling Der „Sitz mit integrierter Impuls-Sensorik“ zeichnet sich durch seine vielseitige therapeutische Nutzbarkeit, seine einfache Handhabung, die kostenfreie Möglichkeit des „Mitwachsens“ und die vielseitige individuelle Einstellbarkeit aus. DieTatsache, dass der Sitz im ergotherapeutischen Therapiealltag entwickelt wurde, ist der Grund für die in jeder Beziehung praktische Form und Technik des SiiS. Die Anwendung im physiotherapeutischen Alltag, in der Ergotherapie, bei der logopädischen Behandlung und auch in der Schule und in der häuslichen Umgebung ist von großem Nutzen für die Patienten mit sensomotorischen Störungen. Der Transport im Raum ist durch Rollen einfach. Der Transport im Auto macht wegen der einfachen Bauweise keine Mühe. Der Umfang des Sitzes kann mit wenigen Handgriffen durch die Abnehmbarkeit der Bremse und des Haltebügels mit einfachem mitgelieferten Inbuswerkzeug von jedem platzsparend reduziert werden. Fazit Der SiiS ist ein Therapiemittel von überraschender Einfachheit und hervorragender Funktionalität. Die Vielseitigkeit ermöglicht die Nutzung in unterschiedlichsten Therapiesituationen. Kindern mit sehr verschiedenen, auch schweren Behinderungen wird durch die Beeinflussung der Körperspannung eine Änderung der Körperwahrnehmung und der Haltekontrolle ermöglicht. Die hohe Akzeptanz des Stuhls trägt zur Verbesserung der Befindlichkeit, der Vigilanz und der Therapiebereitschaft bei. Der Sitz wird manche Mehrfachversorgung überflüssig machen. Es ist erstaunlich, dass das Konzept dazu erst jetzt entwickelt wurde. Die medizinische Indikation erstreckt sich auf alle Formen der sensomotorischen Dysfunktion von der Zerebralparese mit spastischen Bewegungsstörungen bis zu hypotonen Dysregulationen und Wahrnehmungsstörungen und auch auf Konzentrationsstörungen. Dr. med. Walter Kemlein, Arzt für Orthopädie/Kinderorthopädie

Herausgeber: Thomas Hilfen für Körperbehinderte GmbH & Co. Medico KG Walkmühlenstraße 1 27432 Bremervörde www.thomashilfen.de Stuhl- und Konzeptentwicklung: Elsbeth Jensen, Ergotherapeutin in Damp Wissenschaftliche Beratung durch: IGAP – Institut für Innovationen im Gesundheitswesen und angewandte Pflegeforschung e.V. www.igap.de Wir danken: Helen-Keller-Schule in Damp, KITA Hirtenweg in Hamburg, Holländerhof in Flensburg für die freundliche Unterstützung und Mithilfe.

Mi tgl ied in der Internat ionalen Fördergemeinschaf t für Kinderund Jugendrehabi l i tat ion e.V. Art.-Nr.: 9800 95353 0000, Stand: 2022-03, Änderungen vorbehalten Thomas Hilfen für Körperbehinderte GmbH & Co. Medico KG Walkmühlenstraße 1 · 27432 Bremervörde Telefon: 04761 8860 · Fax: 04761 886-19 www.thomashilfen.de SiiS Therapiestuhl TESTEN Erleben Sie den außergewöhnlichen SiiS Therapiestuhl bei einem ausgiebigen Test vor Ort. Der gesamte Test ist für Sie unverbindlich und kostenfrei! Professionelle Beratung am Telefon – vor, während und nach der Testung Ohne Risiko ausprobieren – zu Hause, in der Schule oder im Kindergarten Anpassung vor Ort vom Fachhändler oder Medizinprodukte-Berater von Thomashilfen Kostenlose Lieferung & Abholung Hier können Sie sich zum Testen anmelden: www.thomashilfen.de/siis-test Oder rufen Sie uns direkt an: 04761 88677

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